Männermedizin

Laptop screen with results of urology diagnostic

Die Bedürfnisse des (männlichen) urologischen Patienten und das urologische Fachgebiet unterliegen in den letzten Jahren einem zunehmenden Wandel. Es reicht mittlerweile nicht mehr, sich als Urologe auf die „Kerngebiete“ Prostata, Niere, Blase und männliche Geschlechtsorgane zu beschränken, sondern wir müssen über unseren Horizont hinaus, den Mann in seiner medizinischen Gesamtheit verstehen und auch behandeln.

So ist die erektile Dysfunktion (die Unfähigkeit eine Gliedsteife zu erlangen oder aufrecht zu erhalten) nicht nur isoliert zu behandeln, sondern ist in ca. 30-40% der Fälle ein Frühsymptom einer bisher nicht entdeckten Herz-Kreislauf – oder Stoffwechselerkrankung bei diesem Patienten – um nur ein Beispiel zu nennen. Vorzeitige Alterungsprozesse beim Menschen zu verzögern, aufzuhalten oder gar umzukehren ist eine große Herausforderung und bedeutet im Einzelnen:

Erkennung von gesundheitlichen Risiken für die Entwicklung von Herzinfarkt, Schlaganfall, Osteoporose, Demenz, Krebserkrankungen und deren gezielte Prävention.

Ein weiteres Ziel ist die Herstellung der optimalen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Unsere Gesellschaft überaltert, die Krankheiten und die Gesundheit der Älteren werden immer wichtiger. Die Lebenserwartung der Bevölkerung in den Industrieländern stieg im vergangenen Jahrhundert stetig. Während zunächst das Älterwerden an sich im Vordergrund stand, fokussiert sich das Interesse in neuerer Zeit in Richtung Qualität des Alterungsprozesses. Viele Menschen leben zunehmend gesundheitsbewußt, Wellness Oasen gibt es überall.

Und immer deutlicher wird bei genauer Betrachtung:

die Männer werden eben nicht immer älter, nein, sie sterben im Durchschnitt 7 Jahre eher als die Frauen (und dies gilt praktisch für alle Länder mit entsprechenden Statistiken). Es müssen Risikofaktoren erkannt und angegangen werden, bevor Schaden entstanden ist.

Lebensführung, Streßmanagement, Vitamine, Spurenelemente, Ernährung, Hormone, das sind die Schlagwörter dieser Medizinrichtung, die in den nächsten Jahrenstetig expandieren wird.

Zu einer Anti-Aging-Beratung gehört eine genaue Diagnostik mit entsprechenden Fragen (Anamnese) zum Lebensstil (Ernährung, körperliche Aktivität, Sport, Genussmittel, Stress, psychosoziale Situation), ausführliche Familienanamnese (im Blick auf die familiären Risiken) und eine ausführliche Gesundheitsdiagnostik, mit der man die funktionelle Gesundheit unterschiedlicher Organbereiche (Muskulatur, Herz-/Kreislaufsystem, Lungenfunktion, Gehirnfunktion, Gelenke, etc.) bestimmen kann.

Natürlich wird ein Urologe sich nicht anmaßen, eine Hypertonie-Behandlung oder Diabetes-Einstellung durchzuführen, doch das Wissen um die Zusammenhänge, und die enge Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten, bedeuten einen Mehrwert für den betroffenen Patienten. Wir Urologen möchten für unsere Patienten ein ganzheitlicher medizinischer Partner sein.

Weitere interessante Informationen finden Sie z.B. unter folgendem Link:

www.urologenportal.de